Das ABC der Rasenpflege

 

Im Frühling, wenn die Garten-Saison endlich beginnen kann, ist man häufig voller guter Vorsätze und Tatendrang. Genau die richtige Vorraussetzung, um die Löwenzahnwiese in einen echten englischen Rasen zu verwandeln, denn auch wenn der Rasen zunächst braun, mit kahlen Stellen, teilweise vermoost, verfilzt und voller Unkraut ist, kann man mit einer kleinen Erfrischungskur viel erreichen.

Folgende Punkte sind oft die Ursache für einen unansehnlichen Rasen:

 

  • Bodenverdichtung
  • Lichtmangel
  • Humus- und Nährstoffmangel
  • Staunässe
  • Bodenübersäuerung


Sobald die Außentemperaturen auf +5°C klettern, beginnt der Rasen langsam wieder mit dem Wachstum. Dies ist in der Regel Mitte bis Ende März der Fall. Wählen Sie diesen Zeitpunkt, um ihrem Rasen folgendermaßen auf die Sprünge zu helfen.

Frühjahrskur für den Rasen

 

1.    Belüften und entfilzen Sie die Rasenfläche
Wurzelfilz, Moos und kleine Stöckchen müssen verschwinden, damit der Rasen ausreichend Licht und Luft bekommt. Dieses erreicht man entweder durch das Benutzen eines Vertikutierers oder, in ganz schwierigen Fällen, mit der eigenen Muskelkraft und einem stabilen Eisenrechen mit spitzen und scharfen Zinken.

 

2.    Verbessern Sie die Bodenstruktur und das Bodenleben
Häufig ist die Bodenstruktur Schuld am schlechten Gedeihen des Rasens, denn Bodenverdichtung und damit einhergehende Staunässe bilden die Grundlage für das Ansiedeln und Ausbreiten von Moosen. Die Bodenstruktur lässt sich nicht nur durch das bekannte Verteilen von Sand verbessern, sondern noch effektiver ist das Ausbringen von Bodenhilfsstoffen, die einerseits einen hohen Anteil an organischer Substanz und andererseits aktive Mikroorganismen enthalten. Beides zusammen ist in der Lage auch stark verdichtete Böden hochwirksam zu regenerieren.
Dies bedeutet, dass die enthaltenen Spurenelemente Mangelerscheinungen im Boden ausgleichen, der Säurewert des Bodens sich langsam auf ein für den Rasen verträgliches Niveau einpendelt, Bodenlebewesen den Wurzelfilz zersetzen und den Boden dabei lockern und belüften und sich die Nährstoff- und Wasserspeicherkraft dauerhaft verbessert.

 

3.    Versorgen Sie den Rasen mit Nährstoffen
Nachdem der Boden wieder aktiviert wurde, ist er auch aufnahmebereit für die Nährstoffe, die ein gesunder Rasen zum Wachsen und Gedeihen braucht. Zu empfehlen ist nun der Einsatz von einem Kombinationsdünger mit Sofort- und Langzeitwirkung. Dieser enthält natürlich die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium sowie alle wichtigen Spurenelemente, die durch den hohen Anteil an organischer Substanz gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgegeben werden. So ein Dünger fördert die Bildung von festem Wurzelwerk ohne die Gräser extrem in die Höhe schießen zu lassen. Eine dichte und saftige Rasendecke kann entstehen. Der Rasendünger der Firma Ludwig Engelhart erfüllt alle soeben beschriebenen Kriterien und ist daher äußerst empfehlenswert.

 

Wann, wie oft und warum den Rasen düngen?

 

Viele Rasenflächen leiden unter Nährstoffmangel und werden deswegen mit der Zeit unansehnlich, denn der Rasen will nicht mehr so recht wachsen und grün aussehen. Er verliert an Vitalität und ist deswegen nicht mehr strapazierbar, so dass schnell kahle Stellen folgen, die sich in Folge mit Moosen und Unkräutern besiedeln.

Um dieses zu verhindern, muß der Rasen gedüngt werden. Der Dünger sollte die Nährstoffe Stickstoff, Phospat und Kalium enthalten sowie Magnesium, Eisen und weitere Spurennährstoffe.

Wie oft gedüngt werden muss, hängt vor allem von der Art des Rasens, seiner Nutzung und des Bodens ab. Je stärker die Nutzung und damit der Verschleiß der Gräser ist, desto mehr Nährstoffe benötigt er.
Strapazierte Spiel- und Sportrasen sowie im Schatten von Bäumen wachsender Rasen sollten dreimal im Jahr gedüngt werden, reine Zierrasenflächen benötigen nur eine zweimalige Düngung.

Die wichtigste Düngung findet im Frühjahr statt, je nach Außentemperatur etwa Ende März / Anfang April, wenn der Rasen wieder anfängt zu sprießen. Zu diesem Zeitpunkt wird die größte Menge an Rasen-Langzeitdünger ausgebracht.
Für den Strapazierrasen folgt die nächste Düngung im Sommer Ende Juni / Anfang Juli. Dies ist eine Zwischendüngung, die nicht so groß ausfallen muss.
Im Oktober wird ein letztes Mal gedüngt als Vorbereitung für den Winter.