Wie verbessert man seinen Gartenboden?

 

Das "Allheilmittel" für den Gartenboden heißt Kompost. Der Kompostplatz ist damit die ewige Energiequelle des Gartens und will wohl angelegt und gepflegt werden. Kompost ist nicht nur der beste Zusatz für alle Böden, sondern auch der billigste, denn er entsteht aus den Abfällen von Küche und Garten und der aufgewandten Arbeit des Gärtners.
Die für den Gärtner wichtigsten Bestandteile des Kompost sind zum einen der Humus und zum anderen die vielen kleinsten Bodenlebewesen, die extrem wichtig sind für einen gesunden und lebendigen Gartenboden.

 

Warum ist Humus so besonders?

 

Das Wort Humus stammt aus dem lateinischen und bedeutet "Erdboden". Es ist der Begriff für die gesamte tote organische Masse, die wiederum Bestandteil der gesamten organischen Masse des Bodens ist. Ohne die Arbeit der Bodenlebewesen, die durch ihre Aktivität den Humus ständig um-, ab- und aufbauen, könnte die Zersetzung von totem organischem Material wohl kaum in dieser Form passieren. Sie zerkleinern, zersetzen und verwandeln alles an organischem Material, das auf dem Boden landet. Als gelungenen Nebeneffekt lockern sie dabei den Boden auf und belüften ihn.
Humus füllt also ständig die Nährstoffreserven des Bodens auf, vermag Wasser zu speichern und sorgt für die notwendige Auflockerung des Bodens, um ihn ausreichend mit Luft und Wasser zu versorgen.

 

Mit welchen Maßnahmen kann man welche Bodenart verbessern?

 

1.    Sandböden:

 

o    Unbedingt den Humusanteil des Bodens vermehren durch regelmäßige Durchmischung mit möglichst lehmhaltigen Kompost

 

o    Regelmäßig Stein- und Tonmehl in den Boden einarbeiten, um die Bindigkeit des Bodens zu erhöhen und damit die Wasserhaltefähigkeit.

 

o    Immer für ausreichende Bodenabdeckung sorgen durch Mulchen. Dem Boden wird dadurch mehr organisches Material geboten, die Bodenaktivität wird erhöht und die Verdunstung unterbunden

 

2.    Lehmböden:

 

o    Da sie, je nach Beimengung, zu den optimalsten Gartenböden gehören, fallen hier erhaltende Massnahmen an wie Anreicherung mit Kompost, Mulchen, Gründüngung und Fruchtwechsel einhalten.

 

o    Bei einem hohen Tonanteil, kann eine Durchmischung mit Sand nicht Schaden zur besseren Durchlüftung und Wasserleitfähigkeit.

 

3.    Tonböden:

 

o    Diese Böden haben eine sehr schwere und dichte Struktur, weswegen es am wichtigsten ist, sie aufzulockern, um ihre Fruchtbarkeit nutzen zu können. Solches kann mit regelmäßiger Kompost- und Sandversorgung erreicht werden.

 

o    Auch tiefwurzelnde Gründüngung kann für Auflockerung im Untergrund sorgen und damit für Durchlüftung.

 

o    Das Mulchen ist auch in diesem Fall wichtig, um das Bodenleben und damit die Humusanreicherung und Durchlüftung zu fördern.

 

4.    Moorböden:

 

o    Man unterscheidet Hoch- und Niedermoorböden, die sich unter anderem durch ihren Kalkgehalt unterscheiden. Beide Böden brauchen reichlich Beimischungen von Sand, Lehm und Kompost. Dem Hochmoorboden muss man zusätzlich noch Kalk verabreichen. Es Bedarf vieler Mühen, diesen Boden zu einem fantastischen Gartenboden werden zu lassen, aber es ist möglich!